Große Halle

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Ich betrat die Große Halle und mein Blick führte an den Wänden entlang. Es schien das ich alleine war, da die Halle leer war. Mit einem schmunzeln auf den Lippen ging ich zu einem Tisch. Mir war in dem Moment egal ob Gryffindor oder Ravenclaw. Ich setzte mich auf die Bank und nahm mein Zaubertrankbuch hervor. Irgendwann mussten ja mal die Hausaufgaben erledigt werden. Kurz überlegte ich und schrieb einfach das aus dem Buch ab, was dort stand, das funktionierte eigentlich immer. Nach kurzer Zeit war ich fertig und blickte noch einmal umher. Ich packte meine Sachen weg und erhob mich wieder, hatte aber nicht vor rauszugene, da ich die Ruhe genoss.

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Ich stand nun schon seit ein paar Minuten vor dem Eingang der großen Halle. Draco war hineingegangen und hatte sich auf eine der Gryffindorbänke gesetzt. Als ich das gesehen hatte, musste ich ihn natürlich beobachten. Schließlich hatte er einen Hang zu mehr oder weniger 'Streichen'. Zum Beispiel die Bank verzaubern oder sonst was. Nachdem ich ihn nun schon gut 3 Minuten beobachtet hatte, beschloss ich, reinzugehen. Langsam betrat ich die Halle und ging Schritt für Schritt auf Draco zu, der gerade seine Sachen zusammen packte. "Na, haben wir wieder schön aus dem Buch abgeschrieben?", meinte ich leicht spöttisch und sah auf das Buch. Zaubertränke. Typisch. Eines seiner Lieblingsfächer und trotzdem schrieb er einfach ab. "Aber da du ja Snapes Liebling bist, lässt er das schon durchgehen.", setzte ich dann noch einen drauf.

Ich sah zu Hermine. Wieso musste sich dieses Schlammblut eigentlich da immer einmischen? Schließlich war es doch seine Angelegenheit und nicht ihre. Aber zur Abwechslung wollte er doch mal höflich sein. "Ja ich habe abgeschrieben, weil ich keine große Lust hatte die Hausaufgaben für Snape zu machen und? Ist das denn irgendein Problem? Dies dürfte dir doch egal machen, was ich tue oder?" Ich benutzte kein Schlammblut. Eigentlich wollte ich Ruhe haben, aber sie hatte diese gestört. Wie ich sowas doch hasste. Ich sah weg. Sollte ich ihr signalisieren, das sie gehen sollte? Aber ich war mir sicher, dass sie es so oder so nicht tun würde

Ich wunderte mich irgendwie, dass er heute sogar mal einigermaßen nett sein konnte. Ich zuckte auf seine Fragen hin einfach nur die Schultern und setzte mich dann auf die Bank gegenüber. "Ja, eigentlich schon..", gab ich nur darauf. Eigentlich war ich ja auf dem Weg zu Harry und Ron gewesen, als ich Draco hier sah. Als er sich umgedreht hatte, holte ich leise meinen Zauberstab hervor und zielte damit auf Dracos Hausaufgaben, die immer noch leicht zur Seite heraushingen. Dann flüsterte ich so leise, dass nur ich es hören konnte "Evanesco" und das Blatt verschwand. Schnell steckte ich meinen Zauberstab wieder ein und tat so, als wäre nichts gewesen. Das hatte ich nicht getan, weil ich auf seine Bildung oder gar sein Wissen acht gab, sondern da ich ihm einfach mal eins auswischen wollte. Wenn er es nicht bemerkte, würde er morgen ohne Hausaufgaben vor Snape stehen und das war es wert.

Ich sah mich in der Halle um und dann zu Hermine. Er schmunzelte und blickte unbemerkt zur Tasche und sah, das meine Hausaufgaben weg waren. Nun gut, sollte sie glücklich sein, ich weiß wie ich diese am schnellsten wiederbekam. Denn auch wenn Crabbe und Goyle so dumm waren und aussahen, schrieben sie immernoch gute Hausaufgaben. Und beide waren dabei meine zu machen. Also konnte ich Ruhigblut heute schlafen gehen, ohne nochmal meine Feder rausnehmen zu müssen. Kurz schmunzelte ich und setzte mich dann auch hin. "Mal nicht auf den Weg zu deinen Freunden?"

Ich sah, dass Draco einen schnellen Blick auf seine Tasche schmiss und dann anfing zu schmunzeln. Wahrscheinlich hatte er es doch bemerkt. Naja, auch egal. "Im Grunde genommen schon. Nur als ich dich dann hier und noch dazu auf der Gryffindorbank sitzen sah, brach ich mein Vorhaben ab.", antwortete ich schlicht darauf. "Schließlich weiß man nie, was du im Schilde führst. Vielleicht ein Portal setzen, durch das man fällt und irgendwo im Nichts oder sogar bei du-weißt-schon-wem landet.." Draco traute ich so gut wie alles zu. Na schön, dass er so schlau wäre, ein Portal einzubauen nun auch wieder nicht aber gut.

"Wieso sollte ich? Ich hätte keine Grund sowas zu tun, nur weil ich alleine in einem Raum bin!",sagte ich und sah in meine Unterlagen. Im Hintergedanken hatte ich eigentlich die ganze Zeit Voldemort und diesen Auftrag. Dies wird wohl nicht wirklich einfach werden., doch ich musste wohl oder übel das beste geben und diesen Zauberer töten. Was es vereinfachte war, dass ich Dumbledore hasste. Aber nun gut. Nachdem ich ein Buch gefunden hatte, welches ich aus der Bibliothek hatte, sah ich den Einband an. Es war ein einfaches Buch über die Magie, nichts großes. Hermine würde dies sicherlich ein Kinderbuch nennen aber mir war es völlig egal

Ich atmete nach seinem Kommentar einmal tief ein und aus. Dann sah ich seinen etwas gequälten Blick und wie er ein eher einfaches Buch über Magie herausholte. "Glaub nicht, dass ich nichts von Voldemorts 'Beziehung' zu dir weiß. Er setzt dich mit Etwas unter Druck, das merke sogar ich.", sagte ich zu ihm und beobachtete Draco weiterhin.

Ich sah auf. Direkt in Hermines Gesicht. Wieso wusste sie das? Nun bekam ich Angst. Angst sie würde es weitererzählen und mich somit in den Tod rennen lassen. "Was? Wie kommst du da drauf? Als ob ich mit Voldemort unter einer Decke stecken würde!", leugnete ich dann einfach und sah wieder auf das Buch. Mein Blick zeichnete Nervosität aus. Ich wollte nicht, das es jemand wusste was ich tun musste. Es sollte geheim bleiben. Ich musste es tun, ohne das jemand dazwischen kam

Ich wusste schon länger, dass Draco mit Voldemort und den Todessern unter einer Decke steckte. Schließlich war auch sein Vater einer, deshalb lang das nahe beieinander. Und auch als er antwortete, sah er nervös aus und das sicher nicht, weil er noch nicht alle seine Hausaufgaben hatte. "Was will er?", fragte ich nun in einem netteren und lieberen Ton. Ich musste es irgendwie schaffen, aus ihm herauszubekommen, was Voldemort von ihm verlangte. Draco war nicht so stark, wie er sich immer gab. Weder äußerlich, noch innerlich.

Ich sah wieder zu Hermine. "nichts was dich interessieren dürfte und wenn es so sein sollte, dürfte ich es sowieso nicht sagen, da ich ja dann so gut wie tot wäre!",meinte ich und erhob mich wieder. Ich hatte keine große Lust, ihr meine Geheimnisse anzuvertrauen. Denn wie ich sie kannte, würde sie so oder so zu Potter und Weasley rennen und ihnen das erzählen. Also ließ ich es ganz sein. Selbst mit einem Unbrechbaren Schwur würde ich es ihr noch nicht einmal sagen

"Interessant. Dann muss er aber schon viel von dir abverlangen, wenn es sogar deinen Tod bedeuten würde, wenn du es nur mir als Vertrauensschülerin anvertrauen würdest.", antwortete ich. "Hinsetzen.", meinte ich dann, ohne ihn anzusehen, den Blick auf meinen Zauberstab gewandt, den ich nun wieder in meinen Händen herumdrehte. Nur so für alle Fälle. Schließlich wusste man nie, was noch so kam.

"Ja und? Jeder hat Geheimnisse du auch...also bitte!",meinte ich leise und sah zu ihrer Hand, wo ich den zauberstab erblickte. Meinen zog ich jedoch nicht, dies wäre nicht nötig, denn ich würde nichts tun. Langsam setzte ich mich wieder hin und sah auf den Boden. Was wollte sie denn noch? Ich wollte gehen. Alleine sein und nachdenken. War es denn so schwer zu verstehen? Aber sie raffte es sicherlich nicht, auch wenn man es ihr 1000 erklären würde

"Draco.. siehs mal so. Ich könnte, wenn ich wollte auch einfach einen Zauber anwenden. Denn wir wissen ja beiden, dass ich trotz meiner Muggelstämmigkeit besser zaubern kann als du.", sagte ich zu Draco. "Wie wäre es zum Beispiel mit einem Gedächtniszauber? Dann könntest du nichts dafür, wenn du deinen 'Auftrag' vergessen hast." Als er sich wieder setzte, schmunzelte ich leicht. Man konnte spüren, dass ihm das alles auf die Nerven ging, aber es war wichtig. Schließlich wusste keiner, was er von Voldemort aus erledigen musste.

Ich kam in die Grosse Halle hinein und sah Hermine und Malfoy wie sie sich streiten. Ich lief zu ihnen und sah Malfoy und Hermine an. Vom Eingang der Halle aus konnte ich zwar nichts verstehen doch glaube ich das ich wusste worüber sie sprechen. Eine Weile stand ich nur da und starrte Malfoy an wie er da sass, auf einer Bank, und den Boden anstarrte. Denn bemerkte ich das Hermine ihren Zauberstab in der Hand hielt. Ich drückte ihr die Hand hinunter. "Das bringt nichts." flüsterte ich ihr leise zu.

Ich starrte eine Weile den Boden an und hörte Hermines Worte. Wollte sie das wirklich? Wollte sie das ich getötet werde? Wenn es nicht so ein wichtiger und schwieriger Auftrag wäre, hätte ich ihn vielleicht verraten, aber so nicht. Ich sah auf und sah Potter an. Das hatte mir ja grade noch gefehlt. Wieso hörten die nicht auf, auf mir rumzuhacken? Ich musste es so oder so tun und wenn könnten beide mir nicht helfen! Selbst Harry nicht. Mein Blick wandte sich wieder dem Boden zu. Ich schwieg

Draco gab nichts mehr auf meinen 'Vorschlag' und nach einigen Sekunden des Schweigens kam dann plötzlich Harry zur Tür herein. 'Das bringt nichts', meinte er zu mir und spielte auf meinen Zauberstab an, den ich immer noch in der Hand hielt. "Wieso lässt du dir nicht helfen, Draco?", fragte ich dann nach weiteren Sekunden. Es musste anscheinend etwas wirklich schlimmes sein, sonst hätte er es vielleicht oder zumindest eher erzählt.

Ich musterte Hermine. Wieso sollte ich mir von einem Schlammblut helfen lassen? Dann bin ich ja genauso tot. Außerdem würden die mich doch sicher nur dran hintern!,dachte ich und schüttelte den Kopf. "Weil ich nicht kann!",gab ich als Antwort. Dies sollte doch reichen? Wieso gab Hermine keine Ruhe? Mein Blick fiel auf Harry. Dann sah ich zu Boden. Es war doch schwerer als ich dachte. Und zu glauben das mir Gryffindors helfen würden, wollte ich nicht. Sicher war alles nur eine Falle weiter nichts

Ich sah zunächst Draco eine Weile an, ehe ich dann zu Harry sah und ihm einen 'wir-müssen-herausfinden,-was-er-vor-hat'-Blick zuwarf. Es interessierte mich schon, was Voldemort Draco zur Aufgabe gemacht hat. Aber noch wichtiger war es, dass wir es herausfanden, denn es hatte etwas mit Hogwarts zu tun. Oder besser gesagt mit einem oder ein paar Menschen.

Ich sah zu Hermine. "Findet es nicht raus bitte. Ich hänge sehr an meinem Leben!",meinte ich und stand auf, mit der Hoffnung das ich nun gehen konnte. Denn ich musste noch ziemlich viel machen. Crabbe und Goyle anschnautzen, mich um meinen Auftrag kümmern. Nachdenken. Aber im Moment wurde ich ja leider gestört. Kurz seufzte ich. "Und wenn was würde es ändern wenn ich es erzählen würde?" Gar nichts. Nichts würde dich ändern. Und wenn Hermine was anderes sagen würde, dann los sie

Ich sah Draco nun wieder an, als er aufstand und wieder so sprechen begann. "Du weißt, dass wir alles daran setzten werden, es herauszubekommen, Draco. Und es würde sich ändern, indem wir dir helfen könnten. Aber wenn du uns nicht einweihst, bleibst du eben alleine mit deinen Sorgen.", sagte ich und zuckte nun leicht mit den Schultern. Ich tat so, als würde es mich gar nicht mehr so sehr interessieren.

"Als ob ich euch vertrauen kann! Dies konnte ich die restlichen 5 Jahre auch nicht, also wieso sollte es sich nun ändern? Nur weil ich nun für euch so interessant geworden bin? Nein ich erzähle nichts, weil ich kein vertrauen in euch habe! Und Vertrauen in euch werde ich auch nicht haben!",sagte ich und drehte den Kopf weg. Ich sah verzweifelt aus. Aber mit diesem Blick, sah ich nicht zu Hermine und Harry. Aber...könnten sie mir wirklich helfen?

"Du hättest gekonnt, aber du warst ja die restlichen 5 Jahre viel mehr damit beschäftigt, mich als Schlammblut zu beschimpfen und auf Harry und Ron herumzuhacken!", konterte ich und legte den Kopf ein wenig schief. Das musste auch mal raus, denn wenn er schon meinte, er hätte uns nicht vertrauen können, sollte er ruhig mal mit der Wahrheit konfrontiert werden.

Natürlich hatte Hermine recht. Aber was hätte ich machen sollen? "Wie hätte das denn ausgesehen wenn ich nett zu euch wäre? Die hätten mich ausgelacht und verspottet!,gab ich zurück und drehte mich dann wieder zu den beiden um, wieder mit halbwegs normaler Miene. Ich hatte keine Lust mich mit denen zu streiten oder sonst was. Ich wusste jedoch nicht, ob ich es ihnen sagen sollte. Irgendwie verließ mich mein Mut. Ich hatte das Gefühl, das ich gleich weinen müsste