Vor dem Gefängnis/Ein- und Ausgang

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Aidan atmete noch einmal die kalte Luft des Gefängnisses ein. Ja, es roch nach Triumph. Ein arrogantes Lächeln konnte er sich mal wieder nicht verkneifen. Was natürlich typisch für ihn war. Der dunkle Lord hatte bestimmt seine Finger im Spiel, dass wenigstens vier seiner Gefolgsleute entlassen werden konnten, obwohl er für den Lord auch sein ganzes restliches Leben in Askaban verbracht hätte. Kein Wunder, denn er war stolz ein Todesser zu sein und genau in diesem Moment viel es ihm schwer, dies nicht zuzeigen. Doch das wäre idiotisch, wenn er seine Freiheit aufs Spiel setzen würde. Später konnte er den Unwürdigen sowieso noch auf der Nase herum tanzen, wenn der dunkle Lord ersteinmal alle unterworfen hatte, doch bis dahin musste Aidan ihm mit einer hemmungslosen Untergebenheit dienen, genau wie die anderen Todesser und die, die noch in der Zelle schmorren mussten, die mussten stark beiben und den Glauben an den größten Magier aller Zeiten nicht verlieren, denn so lief es ab, wer dem dunklen Lord treu ergeben war, der würde auch belohnt werden. Ganz einfach, nicht wahr? Aidan sah noch einmal einen Dementor vorbei schweben und kurz fröstelte es ihn, doch Angst hatte er Momentan nicht. Würde er wirlkich gleich entlassen werden? War es so einfach? So schnell? Das konnte einfach nicht besser werden. Lässig betrachtete er seine Finger, ganz unschuldig, doch was in seinem Kopf vorging waren nicht die Gedanken eines frommen Lammes, nein, sie glichen einer Schlange, die nur auf den passenden Moment wartete ihre Beute zu verschlingen.

Es war wirklich so einfach aus Askaban zu kommen. "Vielen Dank, werter Wächter.", sagte Aidan charmant, was natürlich bloß Fasade war. "Natürlich werden sie mich beobachten. Immerhin wollen sie ja wissen ob ich wirklich zu den bösen Jungs gehöre." Als ob Aidan noch einmal so naiv wäre und sich fassen lassen würde. Das war doch töricht! Er würde dem Ministerium nicht die Chance geben, ihn zu erwischen. Keines falls! Zum dunklen Lord würde er gleich auch nicht apparieren, das wäre töricht, obwohl er seinem Meister sofort wieder dienen wollte. Also blieb ihm nichts anderes als sein zuhause, wohin er gehen konnte und später musste er sich irgendwie mit den anderen Todessern verabreden, die mit ihm entlassen wurden. Immerhin war da ja nichts dabei, sie waren zusammen ja "Unschuldige", die ihr Leid teilten. Aidan ging durch die Tür, die ihm der Wächter aufhielt, seine Sachen an sich gedrückt. Jetzt war er wieder ein freier Mann.

tbc: Grey Anwesen, Wohnzimmer